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Veröffentlichungsdatum: 18.05.2021 | Aktualisierungsdatum: 27.07.2024

Unterschied selbst-schneidende und selbstbohrende Schrauben?

Selbstschneidende und selbstbohrende Schrauben gehören zu den bedeutendsten industriellen Befestigungselementen. Trotz ihrer Popularität werden die beiden Schraubenarten jedoch oft verwechselt. Dabei sollten die Begriffe selbstschneidend und selbstbohrend nicht verwechselt werden.

Beide Schrauben, die Sie auf dem Titelbild sehen sind Selbstbohrschrauben. Warum das so ist und wo die Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Verwendungen der einzelnen Schraubentypen liegen, erfahren Sie hier:

Selbstschneidende Schrauben
Selbstbohrende Schrauben
Unterschiede in der Übersicht

Selbstschneidende Schraube

Spezifikation:

Selbstschneidende Schrauben sind weit verbreitet und werden in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Schraubenspitzen, wie z. B. spitz oder flach, angeboten, um verschiedenen Anwendungen gerecht zu werden. Ihr scharfes Schneidgewinde macht einen Gewindeschneider überflüssig. Sie können ihr eigenes Gewinde schneiden, während Sie in das Untergrundmaterial eingedreht werden.  

Anwendung:

Sie können in einer Vielzahl von unterschiedlichen Materialien wie Holz, Metall, Kunststoff und Ziegel eingesetzt werden. Mit einigen Ausnahmen, z. B. Weichholz, sind die selbstschneidenden Schrauben in der Regel nicht in der Lage, sich durch das Materialien zu bohren. Daher ist es erforderlich, vor der Befestigung vorzubohren. Das Bohrloch muss dabei stets kleiner als die Schraube sein. Nur dann kann sich das Gewinde zur sicheren Befestigung in das Material furchen.

Manchmal werden selbstschneidende Schrauben auch als Blechschrauben bezeichnet, da sie am häufigsten für diese Anwendungen verwendet werden.

Produktbeispiele:

SELBSTBOHRENDE SCHRAUBEN

Spezifikation:

Um Verwirrungen vorzubeugen: Technisch gesehen sind sowohl selbstschneidende als auch selbstbohrende Schrauben "selbstschneidend", weil sie ihr eigenes Gewinde "schneiden/furchen" kann.

Selbstbohrenden Schrauben gehen jedoch noch einen Schritt weiter.

Aufgrund des einzigartigen Designs der Schraubenspitze agiert diese als Bohrer, was bedeutet, dass vorher kein Bohrloch erstellt werden muss. Diese Formgebung macht die selbstbohrende Schraube (auch Gewindefurchschraube genannt), im Vergleich zur selbstschneidenden Schraube für viele Anwendungen kostengünstiger und zeitsparender. Außerdem können Montagefehler reduziert werden, da Sie sich nicht um die richtige Größe für das Bohrloch kümmern müssen.

Ausführungen:

Selbstbohrende Schrauben werden aus Kohlenstoffstahl oder nichtrostendem Stahl hergestellt. Die gängigsten Anwendungen Kohlenstoffstahlschrauben sind in Stahl, Kupfer, Aluminium und Materialien mit ähnlicher Härte. Schrauben aus rostfreiem Stahl werden meist in weicheren Materialien verwendet. Außerdem gibt es Edelstahlschrauben mit eine reibgeschweißter Spitze aus gehärtetem Kohlenstoffstahl ebenfalls für härtere Materialien.

Produktbeispiele:

FAZIT - Unterschiede in der Übersicht

Insgesamt sind selbstbohrende Schrauben auch selbstschneidend, wohingegen für selbstschneidenden Schrauben in aller Regel vorgebohrt werden muss. Jeder dieser Schraubentypen bietet seine eigenen Vorteile und Verwendungszwecke und sie sollten nicht verwechselt werden. Selbstbohrende Schrauben können für bestimmte Anwendungen effizienter sein, da sie kein vorgebohrtes Loch benötigen. Beide Arten bieten jedoch einen sicheren Halt für eine Vielzahl von Befestigungsanwendungen.

CELO stellt für bestimmte Märke selbstschneidende und selbstbohrende Schrauben her. Im folgenden Link finden Sie das Sortiment auf Englisch:

Kontaktieren Sie gern unseren Kundenservice und unser technischer Beratungsservice, um zu erfahren, welche Blech- oder Gewindefurchschrauben an Ihrem Standort verfügbar sind. Wir sind gerne für Sie da: